Short stature homeobox gene oder SHOX ist ein Gen auf dem X- und dem Y-Chromosom. Mutationen in SHOX oder das Vorliegen in nur einer Kopie im Genom (Haploinsuffizienz) sind beim Menschen mit Kleinwuchs assoziiert.
Dieses Gen wurde im Rahmen von Untersuchungen zur Genetik des Turner-Syndroms entdeckt. Bei dieser Krankheit gibt es einen Verlust von genetischem Material des X-Chromosoms, typischerweise durch ein Fehlen des kompletten X-Chromosoms.
Gendosis-Effekte von zusätzlichen SHOX-Kopien spielen möglicherweise eine Rolle beim Zustandekommen des Hochwuches bei anderen Aneuploidien der Geschlechtschromosomen wie beispielsweise Triplo-X-Syndrom, XYY-Syndrom, Klinefelter-Syndrom, 48, XXYY-Syndrom etc
Quelle: wikipedia 19.11.1996
MRT Kontrastmittel:
Gadolinium Steckbrief:
-Gd 64, Lanthanoid
-Paramagnetismus: 7 Ungepaarte Elektronen in der f-Schale
à 7 ungepaarte E- größte mögliche Zahl für Atome
- Paramagnetische Kontrastmittel zumeist intravenöse Applikation.
- Praktisch nur Gadolinium
à Alternativen mit Eisen oder Mangan
- renale Exkretion
- Verkürzt Relaxationszeiten in T1w „hell“ in entsprechenden Voxeln
- Einteilung in linear oder makrozyklisch und in ioninisiert oder nicht-ionisiert
Nutzbar für:
· Detektion fokaler Läsionen (Tumore, Abszesse, Metastasen)
· Gefäße (Angiographie, Venographie nicht essentiell!)
· Perfusionsparameter - KM nicht essentiell! (z.B. MTT (Mean transit time), CBV (cerebral blood volume), K trans (MR Perfusion/Maß für Kapillarpermeabilität), T max (Time to maximum))
· Enhancement nach IV Gabe durch 2 Mechanismen: Intravaskuläres und intersitiales Enhancement
à Dominanz der Mechanismen abhängig vom Gewebe
-Effekt auf T2w:
- Verkürzt T2 Relaxationszeit, somit hypointenses Signal à bei sehr hohen Gadoliniumkonzentrationen entsteht eine Signallücke
Nebenwirkungen:
· Allergische Reaktionen in 0,04 – 0,03% aller Gaben von diesen sind 0,4-9% schwer.
· 30% Wiederauftreten bei bekannten Hypersensitivitäten auf Gd haltige KM
· Nephrogene systemische Fibrose:
- Ähnlichkeiten zu Systemischer Sklerose
- Klinik: Symmetrische rote oder dunkle Flecke, Papeln oder Plaques, v.a. an Händen und Füßen; in Wochen zu Indurationen fortschreitend kann auch den Körperstamm betreffen; Hals/Kopf Bereich meist ausgespart à Bewegungseinschränkungen an Gelenken und Kontrakturen (ggf. Gehunfähigkeit oder Unfähigkeit Hände zu nutzen)
- Organbeteiligungen von Lunge, Herz, Skelettmuskeln und Zwerchfell wurden Beschrieben
- Makrozyklisches KM ist chemisch stabiler daher geringeres NSF Risiko, ABER höheres allergenes Potential
· KI in akutem Nierenversagen oder schwerem chronischem Nierenversagen (GFR < 30 mL/min)
· Freie Gd3+ Ionen (108pm) haben einen ähnlichen Ionenradius wie Calcium (114pm) und blockieren kompetetiv Ca2+ abhängige biologische Prozesse (v.a. Spannungsabhängige Ca Kanäle)
-Einteilung nach dem ACR (American College of Radiology):
· Group I (greatest number of reported NSF cases)
o gadodiamide (Omniscan®) – linear nicht ionisch
o gadopentetate dimeglumine (Magnevist®) – linear ionisch
o gadoversetamide (OptiMARK®) – linear nicht ionisch
· Group II (few, if any, cases of NSF)
o gadobenate dimeglumine (MultiHance®) – linear ionisch
o gadobutrol (Gadovist® Gadavist®) – makrozyklisch nicht ionisch
o gadoterate meglumine (Dotarem®,Artirem®) – makrozyklisch ionisch
o gadoteridol (ProHance®) – makrozyklisch nicht ionisch
· Group III (few, if any cases of NSF but limited data available)
o gadoxetic acid disodium salt (Eovist® Primovist® ) -– linear ionisch
- UKE nutzt Dotarem®, Primovist®
Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4879157/
Mangan:
-Aufnahme in Hepatozyten (chemische Ähnlichkeit zu Vit. B6 à steigert dort Signalintensität à Läsionen werden Hypointensà 50% biliäre Ausscheidung führt zu Kontrast für MRCP
Nachteil: instabile Verbindungen mit Mn Freisetzung und Manganismusrisiko (Parkinson ähnlich)
Nanopartikel zurzeit in Forschung
Eisen:
-Zwei Typen von iron oxid KM: superparamagnetic iron oxide (SPIO) and ultrasmall superparamagnetic iron oxide (USPIO).
-Suspensierte eisenoxidkolloid Nanoparticle
-Reduzieren die T2 Signale von aufnehmenden Geweben.
- Erfolgreich in einigen Lebertumoren.